Die harte Arbeit unter Tage wollten ERAZOR nicht zum Klischee verkommen lassen, weswegen sie sich mit „Dust Monuments" thematisch umorientieren. Mächtig gruftig klingt ihr kohleschwarzer Thrash trotzdem nach wie vor. Vielleicht ist ein bisschen mehr todesmetallischer Modergeruch dazugekommen, auf jeden Fall wurde nur behutsam an den Stellschrauben gedreht. Nach wie vor begeistern ERAZOR mit einem Feuereifer und überbordender Lust am Riffen, wie man es sonst nur von Ketzer kennt. Dabei sind die Kompositionen der Dinslakener straffer und mehr auf den Punkt kombiniert. Dennoch sind es auch hier die nicht selten an Deströyer 666 erinnernden Melodien, die der Musik dunklen Glanz verleihen. Auch Patrick W. Engel hat am Mischpult mal wieder alles richtig gemacht, und somit ist „Dust Monuments" nicht nur ein Pflichtkauf für Fans des Debüts und Black-Thrasher allgemein. Auch Freunde des aktuellen Classic-Death-Metal-Revivals sollten reinhören.